Eifel – Lieblingsplätze zum Entdecken mit Gewinnspiel

Mai 9, 2017 von bonnentdecken - 10 Kommentare

Wer von uns hat noch keinen Ausflug in die Eifel gemacht!? Wohl kaum jemand, ob zum Freilichtmuseum Kommern, zur wunderschönen Burg Satzvey oder zu den Maaren der Eifel?! Bestimmt kennt einer von Euch mindestens ein Highlight aus der Eifel und wenn es Rodeln im Winter ist.

Auch hier im Blog haben wir schon einige Ausflüge in die Eifel vorgestellt:

Eifelführer Eifel – Lieblingsplätze zum Entdecken

Durch die Eifel reisen mit Alessandra Barabaschi und Axel Schwalm und sich 88 ganz individuell ausgesuchte Lieblingsplätze vorstellen lassen.

Das Buch • Eifel

per Post 15,99 €
per Download 12,99 €

ISBN 978-3-8392-1997-3

Die Autoren

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Alessandra Barabaschi hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht, darunter Reiseführer und Krimis. Sie ist Kunsthistorikerin und Expertin für die Geschichte der Stradivari-Instrumente. Sie lebt in Bonn und hat die bezaubernde Eifel auf vielen Wegen entdeckt. Um mehr über Alessandra zu erfahren: www.art-pr-europe.com

Axel Schwalm wurde am Rhein geboren und arbeitet als Fotojournalist und Autor für verschiedene Zeitschriften und Bücher. Er kennt und genießt die Eifel schon seit Kindheitstagen und erkundet sie auf immer neuen Touren und Reisen.

Das Interview

BE: Wo wohnt ihr und seit wann seid ihr in Bonn?

Alessandra: Wir wohnen schon lange in Bonn nahe der Innenstadt und genießen sehr die entspannte und kultivierte Atmosphäre am Rhein. Mich erinnert Bonn ein wenig an Cambridge mit seinen vielen Studenten und grünen Flächen. Axel kommt hier aus dem Rheinland. Ich bin Norditalienerin und habe vorher in London und Rom gearbeitet.

Axel: Bonn hat diese Mischung aus Bücherboxen, Oper, Stummfilmfestival und Rheinaue. Da muss man sich einfach wohlfühlen. Wir sind auch ein bisschen schräg, da passen wir gut hierher – und in die Eifel.

BE: Warum habt ihr ein Buch über die Eifel geschrieben und nicht zum Bsp übers bergische Land? Wie oft fahrt ihr in die Eifel?

Axel: Weil ich im Eifel-Vorland aufgewachsen bin, war ich schon als Kind mit der Familie oft in der Eifel unterwegs. Damals haben mich die abwechslungsreiche Landschaft, die Burgen und der Vulkanismus sofort begeistert. So entstand da eine persönliche Verbindung. Auf vielen weiteren Touren, in den letzten zehn Jahren zusammen mit Alessandra, haben wir dann entdeckt, wie viel mehr und Aufregendes es in der Eifel noch zu entdecken gibt.

Das Bergische Land ist auch ganz schön, aber es hat keinen Vulkanismus und ist schon viel länger touristisch erschlossen. Das ist nicht mehr so spannend wie die Eifel, finde ich.

Den Anstoß für das Buch hat uns vor zwei Jahren dann die Ausschreibung des Verlages gegeben. Dort suchte man Autor und Fotograf für einen Reiseführer mit einem neuen, spannenden Konzept. Wir haben uns gesagt: Das wollen wir machen! Dann haben wir uns mit einem Exposé, Beispieltexten und Fotos beworben. Das musste alles ganz schnell gehen. Wir waren sehr gespannt, aber eine ganze Weile passierte erst Mal nichts. Wochen danach kam eine E-Mail vom Verlag, dass wir die Ausschreibung gewonnen hatten. Später haben wir erfahren, wie groß die Zahl der Bewerber war, wohl um die hundert. Da waren wir natürlich doppelt stolz. Das war uns ein Ansporn, unsere Sache gut zu machen.

BE: Axel du sagtest gleich zu Beginn unseres Gespräches „Wir sind ein bisschen schräg. Damit passen wir perfekt zur Eifel.“ Wie meinst du das? Ist die Eifel schräg und wenn ja – warum?

Axel: Die Eifel war Jahrhunderte lang eine kalte und abgelegene Region. Wer dort überleben wollte, musste entschlossen sein und zupacken können. Das hat viele Menschen in der Eifel geprägt. Heute begegnet man dort jeden Tag jungen Leuten, die mit tollen Ideen “ihr Ding” machen wollen und alles daran setzen, das zu verwirklichen. Die menschlichen Begegnungen sind direkter und intensiver als in der Großstadt, das gefällt mir.

Alex: Am Anfang des Projektes habe ich mich dem allerersten Gesprächspartner in der Eifel vorgestellt und von unserem Projekt erzählt. Das war ein großer, kräftiger Mann. Er sah mich streng an, dachte nach und meinte: »Die Eifel ist nichts für Weicheier!« (Alex lacht.) Da dachte ich mir: Okay, das hier ist nicht der Trevi-Brunnen in Rom, das hier wird ein Abenteuer!

BE Es gibt bestimmt schon viele Eifelführer. Was ist anders an eurem Eifelführer?

Alex: Wir haben ein Konzept entwickelt, wie wirklich jeder etwas für sich passendes in der Eifel finden kann: Familien mit Kindern, verliebte Paare, Einzelreisende, Wochenendurlauber, Ältere, Jüngere, einfach jeder.

Dann haben wir uns gründlich überlegt, was die Eifel wirklich ausmacht: Der Vulkanismus, die starke Natur und die abwechslungsreiche Landschaft, die alten Römer und Gallier, die Spiritualität und die Klöster, das köstliche Essen und die hochwertigen Lebensmittel.

Man kann sich anregen lassen oder sich selbst finden, mal etwas ganz anderes als WhatsApp.

Natürlich kommen auch ein paar »Klassiker« in unserem Buch vor. Aber vor allem haben wir Ziele ausgesucht, wo sich etwas tut, wo die Menschen sich kümmern. Davon erzählen wir dann sehr persönlich und abwechslungsreich. Jeder Text taucht intensiv in die Begegnung ein und lässt Menschen und Orte erzählen. Dazu kommen die tollen Fotos von Axel, die es visuell auf den Punkt bringen. Jede einzelne Seite im Buch soll Spaß machen und zu eigenen Erkundungen einladen.

Daran haben wir anderthalb Jahre gearbeitet und sind 15.000 Kilometer durch die Eifel gefahren.

Ein normaler Reiseführer zieht eher ein Standardschema durch und gibt nebenbei ein paar nützliche Tipps. Da bieten wir viel mehr an. Unser Buch ist auch kein Wanderführer, davon gibt es viele und gute. Wir wollen aber tiefer blicken. Selbstverständlich stellen wir auch Lieblingsplätze vor, zu denen sich eine Wanderung lohnt. Dafür geben wir sogar GPS-Koordinaten an. Aber unsere Neugier ist einfach noch größer.

BE: Die Orte, die ihr vorstellt sind nummeriert und es gibt auch eine Übersichtskarte. Was ist das Konzept des Buches? Wie soll man den Eifelführer lesen?

Axel: Die Reihenfolge der Orte folgt einer virtuellen Reise von Norden nach Süden. Man könnte tatsächlich zu unseren Lieblingsplätzen auf zwei großen Touren folgen. Aber so macht das ja niemand.

Stattdessen kann man sich im Inhaltsverzeichnis durch die packenden Überschriften schmökern und sich von seinem Lieblingsthema einfangen lassen.

Oder man blickt auf die doppelseitige, detailreiche Karte, um gezielt Lieblingsplätze der Nähe des Wohn- oder Urlaubsortes zu finden.

Als Fotograf würde ich auch einfach durch das Buch blättern und schauen, was mich anspricht. Wir haben die Ziele extra so ausgewählt, dass beispielsweise eine Familie ganz unterschiedlichen Interessen in der Nähe gemeinsam folgen kann.

BE: Okay, ich weiß die Frage ist schwierig, aber was sind eure 3 Lieblingsorte, die man auf keinen Fall in der Eifel verpassen sollte?

Alex: (Lacht) Das ist schwer. Wir haben 88 Lieblingsplätze! – Ich nenne vielleicht drei Lieblingsplätze, die von drei ganz unterschiedlichen Ehepaaren betrieben werden: Das Kriminalhaus in Hillesheim (Lieblingsplatz Nr. 53), eine echte Pilgerstätte für Krimifans. Die Dauner Kaffeerösterei (Lieblingsplatz Nr. 62), Fair-Trade und Genuss unter einem Dach vereint. Und das Ofen- und Eisenmuseum in Hüttingen bei Lahr (Lieblingsplatz Nr. 86), eine überwältigende Zeitreise in die Welt unserer Groß- und Urgroßeltern. Unbedingt die Waffeln probieren!

Axel: Oje! Drei nennen heißt, 85 nicht zu nennen. Also gut, als Erstes das Museum Lava-Dome in Mendig (Lieblingsplatz Nr. 43), wenn schon Vulkane, dann richtig! Zweitens das Kaffee Siechhaus in Zülpich (Lieblingsplatz Nr. 15) für einen köstlichen Einstieg in die Eifel-Entdeckungen. Und drittens die Bogenwerkstatt in Schleiden (Lieblingsplatz Nr. 21). Dort lernt man, einen richtig guten Flitzebogen zu bauen und damit zu schießen.

BE: Man kann sich selbst finden in der Eifel sagt ihr. Was hat das mit whatsapp zu tun?

Alex: Da finden die Intensität der Eifel und die Aufmerksamkeit der Besucher zusammen. In der Eifel gibt es nicht nur Abenteuer und Aktivität, sondern sie ist auch eine sehr spirituelle Region. Das haben alle Generationen dort gespürt, vom keltischen Matronenheiligtum (Lieblingsplatz Nr. 28) bis zu den zahlreichen christlichen Klöstern. Auch die Teufelsschlucht (Lieblingsplatz Nr. 85) ist sehr ergreifend, wenn man sich darauf einlässt und die steile Treppe hinabsteigt zwischen die Felsen. An all diesen Plätzen ist man auf einmal ganz bei sich und hört sein Herz schlagen. Auf diesem Weg gibt es mindestens genau so viel zu entdecken, wie bei den »lauteren« Attraktionen. Man kann vom Alltag wegkommen, entspannen und sich wiederfinden. In den Klöstern Steinfeld (Lieblingsplatz Nr. 25), Maria Laach ( Lieblingsplatz Nr. 42), Himmerod (Lieblingsplatz Nr. 72) und Springiersbach (Lieblingsplatz Nr. 75) kann man auch als Gast Unterkunft finden und hat dann meistens keinen Handy-Empfang. Es tut unheimlich gut, wenn WhatsApp mal eine Weile schweigt.

BE: In eurem Buch findet man auch wunderbare Geschichten von Menschen, die in der Eifel leben. Was hat Euch am meisten beeindruckt?

Axel: Als Besucher bekommt man von den Eifelern so viel zurück, wie man selbst gibt. Das ist viel weniger Routine als in der Großstadt. Manchmal ist der Ton anfangs auch ruppig, aber das ist nur an der Oberfläche.

Wir hatten in einem Kloster lange mit einem Pater gesprochen. Ein sehr ruhiger Mann, der über jedes Wort und jeden Satz lange nachdachte und einen tiefen Frieden mit der Welt ausstrahlte.

Einer seiner nächsten Nachbarn ist ein junger Mann mit feuerroten Haaren, der Straußen züchtet und Kindern das Jonglieren beibringt. Er organisiert das großartige Mosel-Jonglier-Festival mit weltberühmten Topartisten. Dort jongliert er dann unter anderem mit laufenden Motorsägen. Man kann sich kaum einen größeren Kontrast zwischen dem Pater und dem Jongleur vorstellen. Aber die beiden sprechen mit dem allerhöchsten Respekt voneinander und lächeln dabei. Vielleicht sind sie gute Freunde. (Lieblingsplätze Nr. 74 und 75)

BE: Ihr seid nach eigenen Angaben ca. 15.000 km in und um die Eifel gefahren. Werdet ihr noch weiterhin in die Eifel fahren?

Alex: Ganz sicher! Das machen wir bei jeder Gelegenheit.

BE: Wird es eine Fortsetzung geben mit weiteren 88 Lieblingsplätzen?

Beide: (Lachen) Falls jemand unser Buch kauft, können wir den Verlag vielleicht überzeugen …

Vielen Dank ihr beiden für das Interview – ich hätte noch viele Stunden euren tollen Geschichten zuhören können, aber die gibt es ja auch in eurem schönen Eifelführer!

*** Gewinnspiel ***

Wir verlosen zusammen mit dem Verlag drei Exemplare des Eifelführers Um an dem Gewinnspiel teilzunehmen, müsste Ihr uns einfach verraten, welches euer Lieblingsort in der Eifel ist und warum. Hinterlasst Eure Antwort direkt hier über die Kommentarfunktion unter diesem Beitrag und das bis zum 21. Mai 2017. Wenn Ihr die Aktion bei Facebook teilt, wandert Ihr doppelt in den Lostopf!

  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, der Gewinn kann nicht in bar ausgezahlt werden!
  • Der Gewinn muss bei mir in der Goethestraße 33 / Bonn-Südstadt abgeholt werden!
  • Teilnahmeberechtigt sind volljährige, natürliche Personen, die zum Zeitpunkt ihrer Teilnahme ihren ständigen Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben.
  • Eine Mehrfachteilnahme ist ausgeschlossen.
  • Eine Teilnahme ist nur gültig, wenn Ihr mit einer gültigen E-Mail-Adresse kommentiert.
  • Das Gewinnspiel endet am 21-05.2017 um 22:00 Uhr

Viel Glück!

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